Müllsammelaktion am 02.04.2022

Wie schon im Vorjahr 2021 hat der BUND FSL auch in diesem Jahr zu einer  Müllsammelaktion in der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft aufgerufen.  Es liegt streckenweise eine Menge achtlos weggeworfener Müll entlang der Straßen oder Wege, der dort nicht hingehört.      
Die Aktion war wieder so angedacht, dass jede:r individuell loszieht und dort sammelt wo entweder schon im Vorfeld eine Menge Müll gesichtet worden war.  Oder an Stellen, wo in der Vergangenheit auch stetig Müll hingeschmissen worden war.  Gesammelt wurde, soweit uns bekannt ist, an den verschiedendsten Orten in der Feldberger Seenlandschaft und in Grünow. 
Das Wetter war leider nicht so schön wie im Vorjahr, sondern streckenweise eine ziemliche Herausforderung.  Es stürmte und schneite zwischendurch und war ziemlich kühl. Das hat wahrscheinlich auch dazu beigetragen, dass die Resonanz deutlich geringer ausfiel als im letzten Jahr. 

Von folgenden Teilnehmer:innen wissen wir, wo sie gesammelt haben und was beim Sammeln alles so zutage trat:

Steffi Schranz: Küstersteig, Schmaler Luzin Uferweg, Carwitz, Straße zwischen Carwitz und Neuhof. Gesammelt wurden unzählige Schnaps- und Alkflaschen, To-Go-Becher, Kippenschachteln sowie Plastikmüll aller Art. Steffi hatte schlauerweise einen Müllgreifer mit dabei. Mit so einem Ding kommt man auch in die Büsche rein, was sonst nicht möglich ist. 

Gerd Hoffmann: Ab Parkplatz Carwitz und die Straße zwischen Carwitz und Neuhof. Müll wie bei Steffi, plus Autoreifen und Asbestteile. 

Pia Hoffmann: Carwitz Dorf, Parkplatz, Straße zwischen Carwitz und Neuhof. Als Nachhut von Steffi und Gerd habe ich hunderte von Kippen, kleinteiligen Plastikmüll und Glasscherben aufgesammelt.

Rica Drischner-Kapp und Bernd Kapp: Luzin-Parkplatz, vor LIDL und vorm Sonnenhotel.
Plastikmüll, Kippen, Zigarettenschachteln, Masken, To-Go-Becher, etc.

Ulrike George: Strelitzer Straße, am Wiesenparkplatz, am Alten Landweg und um den Bahnhof. Plastikmüll aller Art, Glasmüll

Juliane Schümann: ich habe bei einem Spaziergang rund um Grünow gesammelt (vor allem Müllschnipsel aus der Landwirtschaft wie Plastikschnüre von Strohballen, Folienfetzen etc.). Da die „Ausbeute“ aber nicht so groß war, hatte ich mich entschlossen, doch meine eigene Mülltonne zur Entsorgung zu nehmen und nicht extra nach Feldberg zu fahren. Insofern habe ich tatsächlich auch nicht zur Füllung des Hängers beigetragen … (Trotzdem eine gute Sache!)

Ralf Mittermüller, Joachim Schumann und Heike Sheratte: Wir haben mal wieder entlang der Straße zwischen Wrechen und Abzweig Lichtenberg gesammelt und 2 Säcke mit Flaschen und 6 Säcke weiteren Müll von in Fetzen geschnittenen Chips-Tüten, verrostetetem Auspuffrohr, der Steingutgans Agathe und einem Plastikweihnachtsbaum bis zu den obligatorischen Zigarettenschachteln und Coffee-to-Go-Bechern gefunden.
Wolfram Ruthenberg: wir haben wieder in Feldberg von der Ulmenallee ein kurzes Stück entlang des neuen Radweges bis zum Staugraben und weiter zurück nach Feldberg entlang des Wanderweges Alte Poststraße gesammelt. War aber auch nicht viel so dass wir auch gleich in unsere eigenen Mülltonne entsorgt haben. Dass es nicht so viel war liegt wohl auch daran, dass wegen des Radwegebaus die Straße noch gesperrt war. ( Oder die Leute nicht mehr so schlampig sind?). Sollten wir im nächsten Jahr aber auf jeden Fall wieder machen.

Ich würde mir von Seiten der Gemeinde deutlich mehr Aufmerksamkeit für das Thema wünschen. z.B. im Rahmen einer Art „Müll-raus-aus-unserer-Landschaft-Woche“ (Clean-up-Woche oder Feldberg-Räumt-Auf) im Frühling, bei der die Gemeinde sich vorne anstellt und jede:n in der Gemeinde dazu aufruft, mitzumachen. Unsere Gemeinde ist von der Fläche hier viel zu groß, als dass das die Mitarbeiter:innen vom Bauhof alleine bewerkstelligen können.  Ich bin der Meinung, dass es nicht genügt, wenn sich nur ein paar vereinzelte umweltbewusste Leute dem Thema annehmen und mitmachen. Das reicht einfach nicht. Wenn die ganze Gemeinde, die Bürger:innen, die ganzen Vereine, sowie die Schüler:innen der Feldberger Schule und die Kinder der Kindergärten mitmachen würden, bekäme das Thema eine viel größere Sichtbarkeit. In den Bildungeseinrichtungen könnte zudem der Bildungsaspekt zum Thema Müll und Umweltverschmutzung mitberücksichtigt und in Form von Projekten bearbeitet werden. 
Für das kommende Jahr haben wir uns vorgenommen, im Vorfeld die Feldberger Gemeindevertretung zu dem Thema zu befragen, die bestehenden Vereine direkt anzuschreiben und bitten mitzumachen, sowie die Schule & Kindergärten mit einzubeziehen. 

BUND Feldberger Seenlandschaft